Kasai Rinkai Park |
Neujahr war jedenfalls gestern und deswegen wuensche ich euch jetzt noch ein
Riesenrad |
Meer beim Kasai Rinkai Park |
Wir standen also an und verbrachten die ersten 2,5 Stunden des neuen Jahres damit, draussen im Kalten mit ganz Tokyo zu kuscheln. Der Langeweile beim Warten wurde jedoch durch eine riesige Leinwand entgegengewirkt, auf der man Fernseh gucken konnte. Dass mich das nicht mehr gewundert hat, ist nach 4 Monaten Tokyo wohl keine Ueberraschung.
Als wir endlich am Schrein ankamen, beteten Yoko und ich und wurden dann mit dem Strom nach draussen getrieben, wo wir an kleinen Geschaeften Essen und Trinken kauften. Anschliessend warteten wir weitere 2 Stunden in McDonalds auf den ersten Zug und fuhren dann nach Hause, wo ich dann vor Erschoepfung auch gleich in meinen Futon fiel und einschlief. (Natuerlich nach einer heissen Dusche)
Gegen 16 Uhr wachte ich dann wieder auf und ass, wieder ganz traditionell japanisch, Omochi. Der war wirklich ausgesprochen gut. Was keine Ueberraschung war, weil Mochi und Dango hier zu meinen Lieblingsspeisen gehoeren!
Mein Friseur und meine Coloristin |
Zum neuen Jahr hin goennte ich mir dann auch was, was ich mir schon seit einer gefuehlten Ewigkeit gewuenscht habe: Ich ging wieder zum Friseur. Doch diesmal, das kommt jetzt vielleicht aus dem
Richtig, ich faerbte mir die Haare und verbrachte gut 4,5 Stunden beim Friseur, die wirklich sehr unterhaltsam und unheimlich entspannend waren!
Jetzt bin ich jeden Tag blau und kann trotzdem ohne Bedenken Fahrrad fahren. ;)
Da das neue Jahr jetzt schon seit 15 Tagen laeuft, bedeutet das fuer mich, dass mir hier langsam die Zeit davon rennt. Das macht mich traurig, weil ich meine Freunde nicht zuruecklassen moechte und noch lange nicht alles gesehen und gemacht habe, was ich machen und sehen will. Doch besonders traurig macht mich, dass ich meine Sprachstudium hier fuer das Erste aufgeben muss, obwohl ich langsam das Gefuehl habe, jeden Tag Stueck fuer Stueck ein bisschen mehr zu verstehen. Seien es jetzt grammatikalische Strukturen, Kanjis oder einfach nur irgendwelche Zusammenhaenge, die mir am Anfang meiner Reise nicht einmal bewusst waren. Das stimmt mich wirklich sehr traurig.
Nichtsdestotrotz freue ich mich schon wieder sehr auf Deutschland, meine Familie, meine Freunde und natuerlich das Essen. Wobei ich hier jedoch sagen muss, dass ich die japanische Kueche unendlich vermissen werde und auch die Art und Weise, wie und was gegessen wird. Das wird mir unendlich fehlen und bestimmt nochmal ein, zwei Probleme bereiten. Aber ich denke, ich bringe ein Stueck Japan mit Nachhause, was mir die Sache etwas erleichtern wird.
Ich hoffe, ihr versteht, dass ich mich jetzt vor meinem Flug wahrscheinlich nicht mehr so oft und nicht mehr so regelmaessig melden werde. Ich geb mein Bestes, aber die Zeit fliegt...!
Viele liebe Gruesse und hoffentlich bis bald,
Max
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