Sonntag, 22. November 2015

Internet Cafe

Okay Yoko und ich sind jetzt in einem Internetcafe in Kyoto und ich kann nur sagen, bisher ist umwerfend! Ich hab eine Flat gebucht und habe ein PC, ein Fernsehr, Kopfhoerer und allerlei Zeug! Mit der gebuchten Flat kommen ausserdem kostenlose Softdrinks, Mangas, Zeitschriften und Videos! Das ist einfach nur unheimlich grossartig!
Allerdings ist es hier drin sehr warm und ich weiss noch nicht, ob ich schlafen kann. Aber bei all dem Gelaufe von heute sollte das nicht so schwer sein ;)
Hier kann man sich ausserdem fuer \100 ein Handtuch leihen und duschen. Man muss jedoch etwas warten. Aber gut, damit hab ich gerade nicht das Problem, da ich das hier alles immer noch unheimlich aufregend finde!Das Einzige, was mich etwas verwirrt, ist, dass ich noch keine Steckdose gefunden habe. Dabei braeuchte ich dringend eine... Naja das regelt sich auch noch.
Ich geh jetzt noch ein bisschen weiter auf Entdeckungsreise und berichte spaeter,
Max
Kostenlose Softdrinks
Ein Haufen Mangas
Mein "Raum"

Inari und 1001 Buddahs

Uff...! Wir sind gut angekommen und auch gleich durchgestartet. Zu erst fuhren wir zum Fushimi-Inari-Taisha Schrein. Meinem Traumziel! Es war einfach nur beeindruckend. Besonders deswegen, weil wir früh genug kamen und so noch nicht all zu viele Leute da waren und die Sonne langsam aufging. Die Szene und Atmosphäre war atemberaubend und genau so, wie ich es mir immer gewünscht hatte! Ich hab unendlich viele Fotos geschossen, die ich später in der Schule hochlade :)
Dann waren wir im Sanjusangendo Tempel und haben die 1001 Buddha Statuen betrachtet, was unheimlich interessant und sagenhaft war! Leider durfte man im ganzen Tempel keine Fotos schießen...
Gerade waren wir Mittagbrot essen und gleich geht's dann weiter!
Wünscht mir, meinem Rücken und Beinen Durchhaltevermögen, es geht nur bergauf (was im übertragenen Sinne ja keinsten Falls schlecht ist ;) )
Bis gleich,
Max



Yoko und ich

Mein Matcha-Eis und ich

Samstag, 21. November 2015

Nachtbus

Yoko und ich sitzen jetzt im Bus und ich bin beeindruckt! Ich bin schon sehr viel Bus gefahren, auch zu weiter entfernten Zielen, weshalb ich etwas an Busreisen gewöhnt bin und ich kann sagen, dass ist bei Weitem der bequemste Bus, in dem ich je gefahren bin!
Die Sitze sind bequem, haben Vorhänge (!) und ich hab Beinfreiheit ohne Ende! Und das weiß ich zu schätzen (gerade als Europäer in Japan). Außerdem gibt es Decken und noch viele andere kleine Features. Ich glaube, ich kann hier wirklich drin schlafen.
Bis in ca 8 Stunden,
Max
Im Bus

Der Bus von aussen
Kyotos Bahnhof

Ich packe meinen Koffer

...und nehme mit: meine Kamera, mein Reiseführer, Yoko und mich.
Wo es hingeht? In die wundervolle Stadt Kyoto! Für wie lange? Von Samstag bis Montag Abend! Und treffender Weise habe ich Montag frei (dank eines nationalen Feiertages)!
Yoko und ich machen uns also morgen Abend mit dem Nachtbus auf nach Kyoto und werden dort ein paar schöne Tage verbringen, in denen wir uns die Schönheit des japanischen Herbstes anschauen wollen. Zu dieser Jahreszeit ist in Kyoto Hochsaison, da die Blätter momentan in allen Farben leuchten und der Landschaft ein ganz besonderes, atemberaubendes Etwas geben. Das heißt allerdings auch, dass alle Hotels ausgebucht sind und dazu führen wird, dass Yoko und ich höchstwahrscheinlich in einem Internet-Café schlafen werden. Über dieses spezielle Abenteuer berichte ich jedoch erst dann, wenn ich es erlebt habe. ;)
Da ich in den wenigen Tagen logischerweise weder viel Zeit, noch viel Lademöglichkeiten für mein Handy habe, habe ich beschlossen, euch für diesen Trip keinen langen Bericht zu schreiben, sondern immer kurze Updates zu verfassen. Seien es Bilder oder kurze Texte über das, was wir gerade erleben. Am Ende schreibe ich vielleicht nochmal ein Resume, um alles etwas zu ordnen und zu komprimieren.
Doch jetzt lege ich mich erstmal auf meinen Futon und tanke Energie für die nächsten aufregenden Tage!
Bis höchstwahrscheinlich morgen,
Max

Dienstag, 10. November 2015

Spa mal anders

Da ich mittlerweile ja schon seit knapp 2 Monaten in Japan bin, wurde es langsam aber sicher Zeit fuer einen Termin beim Friseur. Das bereitet mir etwas Bauchschmerzen, da ich mich noch nicht in der Lage fuehlte, einem Friseur zu erklaeren, welche Haarschnitt ich gerne haette und generell nicht wusste, welche Besonderheiten bei japanischen Friseuren auf mich warteten.
Deshalb schob ich das Ganze etwas auf, in der Hoffnung, meine Haare wuerden einfach von selber wieder zu der Laenge zurueckwachsen, in der ich sie gerne haette.
Dass das jedoch nicht geschah, ist wahrscheinlich keine Ueberraschung...
Also musste ich mich dem Ganzen wohl oder uebel stellen und beschloss, ein bisschen zu recherchieren. Ich guckte also im Internet nach Friseuren mit guten Kritiken und vor allem mit dem Kriterium: "English speaking".
Und tatsaechlich stiess ich auf zahlreiche Friseure, die englisch sprechen konnten und hatte nun also die Qual der Wahl.
Letztlich entschied ich mich dann fuer einen relativ bekannten Salon (Toni & Guy), mit vergleichbar niedrigen Preisen und guten Kritiken. (*)
Ich fuhr als nach der Schule nach Yokohama (ungefaehr eine 3/4 Stunde), um mir einen Termin geben zu lassen. Die Fahrt nach Yokohama war wunderschoen, da sich allmaechlich die Landschaft aenderte und alles etwas ruhiger, gruener und die Gebaeude niedriger wurden. Das Wetter spielte super mit und die Sonne schien, als gaebe es kein Morgen. Dementsprechend warm war es dann auch und ich brauchte nicht mal eine Jacke.
Ich genoss also die Aussicht vom Zug aus und den Weg vom Bahnhof zum Friseur. Dabei verliebte ich mich in Yokohama, da es wirklich komplett unterschiedlich zu Shibuya oder Edogawa ist und die Atmosphaere einfach auf eine ganz besondere Art und Weise ruhiger und entspannter ist.
Zu meinem Erstaunen war der Salon in einem riesigen Einkaufscenter untergebracht, was wirklich vielversprechend aussah. Ich beschloss, nachdem ich mir einen Termin hatte geben lassen, mir dort alles anzugucken und betrat den Salon, wo ich bereits freundlich empfangen wurde.
So gleich wurde ich auch nach meiner Tasche gefragt, die fuer mich sicher verstaut wurde und ich wurde zu einem Sessel mit Tisch gefuehrt, an dem ich eine Art Formblatt ausfuellen sollte. Bevor ich mir das jedoch alles durchlesen konnte, kam bereits ein freundlich laechelnder Friseur auf mich zu, begruesste mich, hiess mich Willkommen und fragte mich dann auf englisch, wie ich meinen Haarschnitt denn gerne haette. Moment. Haarschnitt? Ich hatte doch nicht mal einen Termin...
Leicht verwirrt erklaerte ich dem Friseur, was ich gerne haette und er stimmte nur begeistert zu und wies mich an, das Formblatt auszufuellen und dann koenne es sofort losgehen.
Ich war leicht verwirrt und so positiv ueberrascht, dass ich einfach das Formblatt ausfuellte (was sich spaeter als Kundenkarte entpuppte). Das gab ich dann an die fruendliche Dame, die mich empfangen hatte und ein anderer Friseur legte mir eine Art Bademantel an und fuehrte mich dann zum Haarewaschen.
Ich setzte mich also und er begann, die Wassertemperatur einzustellen. Nachdem er meinte, die richtige Temperatur gefunden zu haben (was ihn wirklich viel Zeit kostete. Das war eine Wissenschaft fuer sich..!), liess er es mich wissen und hielt mir probehalbe seine nasse Hand an meinen Nacken, sodass ich fuer mich selbst entscheiden konnte, ob die Temperatur angemessen sei oder nicht. Ich war zufrieden und stimmte freudig zu.
Und dann begann einer meiner entspanntesten und schoensten Momente meines bisherigen Lebens.
Er begann, mein Haar nass zu machen und zu waschen und selbst das war unheimlich schoen. Das Shampoo roch unendlich gut. An sich waere ich ja schon damit zufrieden gewesen und hatte eigentlich auch nicht mehr erwartet, aber dann kam etwas, mit was ich ganz und gar nicht gerechnet hatte.
Und zwar ist es in Japan wohl ueblich, nach dem Waschen eine Kopfmassage zu geben.
Er massierte also meinen Kopf und ich kann gar nicht beschreiben, wie gut sich das angefuehlt hat. Das war wie 2 Wochen all inclusive Urlaub in der Karibik am Strand. Ich haette vor Freude weinen koennen!
Leider hoerte er auch irgendwann wieder auf, trocknete mein Haar und fuehrte mich dann zum eigentlichen Grund, weshalb ich gekommen bin: Dem Haare schneiden.
Dort wartete auch schon mein Friseur auf mich. Er legte sich dann meine Haare zurecht und versicherte sich nochmal, ob er mich richtig verstanden hatte. Ich bestaetigte.
Wir unterhielten uns gut und er nannte mir seine Lieblingsort in Tokyo, die ich wahrscheinlich auch mal besichtigen werde, da diese wirklich vielversprechend klangen.
Waehrenddessen schnitt er natuerlich auch meine Haare und ich hatte das Gefuehl, er wuerde jedes Haar einzeln auf die exakte Laenge schneiden, die ich ihm vorher beschrieben hatte. Das war leicht verwunderlich, aber sehr sehr angenehm, da ich von dem Schnitt fast nichts mitbekam und nur sah, wie allmaehlich meine Haare, die vorher noch auf meinem Kopf waren, auf den Boden fielen.
Nach dem Schnitt durfte ich dann nochmal in den Genuss der Massage kommen, da meine Haare erneut gewaschen wurden. (Das nenne ich Service! Koennten wir in Deutschland auch gerne einfuehren ;) )
Anschliessend stylte er meine Haare und zeigte mir das Ergebnis. Und ich kann nur sagen, dass ich zu 100% damit zufrieden bin und definitiv nochmal hingehen werden. Alleine schon wegen der Haarwaesche... :)
Insgesamt habe ich dann ¥5000 (umgerechnet 35€) bezahlt und das ist, verglichen mit den anderen Friseuren und dem Service, unheimlich guenstig!
Alles in Allem bin ich rund um zufrieden. Wie zufrieden? Offensichtlich genug, um darueber einen ganzen Blogeintrag zu schreiben. (Ich haette nicht gedacht, dass der so lang wird. Aber das konnte und wollte ich euch einfach nicht vorenthalten!)

Liebe Gruesse und bis demnaechst,

Max



PS:

(*) Fuer alle, denen es genau so geht wie mir und unbedingt einen Haarschnitt in Tokyo brauchen/wollen, des Japanischen aber nicht maechtig sind, hier mal meine Favoriten, die bei mir in der engeren Auswahl standen:
1) Toni & Guy
2) Gold Salon Tokyo
3) Liebevoll Hair Design (dieser Friseur spricht sogar deutsch!)

Mittwoch, 4. November 2015

Im Land der aufgehenden Sonne



...geht die Sonne auch mal unter. Und dass das mindestens genau so schoen sein kann, wie ein Sonnenaufgang, seht ihr hier.
Der Berg im Hintergrund ist, wie ihr vielleicht vermutet habt, Fuji-san!
Beeindruckend, nicht wahr?

Halloween

Dass die Japaner ein Volk fuer sich sind, ist wahrscheinlich jedem von euch gelaeufig. Und dass die Japaner, so arbeitswuetig und pflichtbewusst sie auch sind, auch richtig feiern koennen, haben sie mir jetzt an Halloween gezeigt!
Fuer uns ist Halloween ja mehr ein Tag - der 31.10. Die Japaner verstehen das da ein bisschen anders als wir. Und zwar feiern sie nicht Halloween, sondern gefuehlt den ganzen Oktober! Alles bereitet sich auf den 31.10 vor. Geschaefte verkaufen die verruecktesten Kostueme, es gibt unzaehlige Halloween-Parties bevor Halloween, um sein Kostuem anzuprobieren und sein Make-Up auszuprobieren und selbst die Lebensmittel in den Supermaerkten werden dem Monat "Halloween" angepasst: Es gibt so ziemlich alles, was man sonst in den normalen Geschmacksrichtungen erhaelt, mit Kuerbisgeschmack. Das kann lecker sein, muss es aber nicht [fuer alle, die es probieren wollen, empfehle ich Baskin Robbins Halloween-Edition. Die schmeckt fantastisch! (Baskin Robbins ist in Japan der wohl beste Eisladen, den ihr finden werdet! Dort gibt es unheimlich leckeres Eis!)]
Das Ganze liess ich mir natuerlich nicht entgehen und legte mir prompt ein Kostuem zu, Dass es in Japan jedoch ein spezielles Kostuem sein musste, versteht sich nahezu von alleine. Man will ja schliesslich nicht einer von tausenden Vampiren oder Zombies sein.
Also ging ich zu Don Quijote (das ist ein Laden, in dem es wirklich alles gibt. Von Kosmetik ueber Essen zu Putzartikeln zu Klamotten bis hin zu Tierfutter. Und das unschlagbar guenstig!), der sich natuerlich auch an den Festmonat angepasst hat und mit Abermillionen Kostuemen auftrumpfen kann. Ich ging also zu Don Quijote in Shibuya, sah ein Kostuem, hatte ein Gedankenblitz und verliebte mich in die Idee. So kaufte ich alles, was ich fuer mein Kostuem brauchen wuerde und machte mich mit Vorfreude an dir Vorbereitungen. 
Die erste Halloween Party kam dann auch recht frueh am 24.10 und ich beschloss, mein Kostuem Probe zu tragen. Die Party stand im Wohnheim der Studenten von EF statt, wo viele meiner Freunde lebten und so fuhr ich schon am fruehen Nachmittag hin, unternahm was mit ihnen und machte mich dann im Wohnheim fertig. Als ich die Party betrat, richteten sich alle Augen unglaeubig auf mich. Fuer ein kurzen Moment wurde es still und dann begannen alle, fast gleichzeitig, zu lachen. Und ich wusste, ich hatte mein Ziel erreicht.
Was ich getragen habe? Guckts euch an:
Jap, komplett verrueckt und ich kann euch versichern: Keiner hatte das gleiche Kostuem wie ich!
Ich genoss also die Party, lachte viel, brachte viele Leute zum Lachen und lernte neue Freunde kennen. Unter anderem auch viele Japaner. Nachdem die Party beendet war (viel zu frueh), gingen wir noch in eine Bar. Da ich jedoch keine Zeit hatte, mich umzuziehen, blieb mir nichts anderes uebrig, als als Banane zu gehen. Da ich der Einzige im Kostuem war, zog ich natuerlich auch die meisten Blicke auf mich und amuesierte damit die Gruppe, mit der ich unterwegs war. Das war sehr lustig, doch ich war froh, als ich am Abend mein Kostuem ausziehen konnte und endlich schlafen konnte.
Jedoch brauchte ich das Kostuem nicht all zu weit weglegen, da die naechste Party schon in einer Woche stattfinden sollte. Diesmal jedoch nicht im Wohnheim, sondern irgendwo in Shibuya in einer gemieteten Location. 
Am Freitag nahm ich dann also mein Kostuem mit zur Schule, da die Party direkt im Anschluss sein wuerde. Als ich in der Schule ankam, sah ich jedoch, dass bereits jeder sein Kostuem an hatte. Sogar meine Lehrer! (links: Ikuko-Sensei - rechts: Keiko-Sensei) Also zog ich mich schnell um und hatte dann als Banane Unterricht.
Als der dann um 18 Uhr vorbei war, ging es weiter zu der Location. Dort war die Party auch schon im vollen Gange. Und es waren so viele Menschen anwesend! 
Doch bevor es richtig losging, gab es eine Ansage auf der Buhne, der ich jedoch nicht richtig folgte, da sie auf japanisch war und ich unheimlichen Hunger hatte. Tja, haette ich vielleicht mal machen sollen. Denn ehe ich es bemerkte, wurde ich auf die Buehne gezehrt und nahm nun offensichtlich an einem Kostuemwettbewerb teil. Nicht ganz freiwillig, aber das schien niemanden sonderlich zu interessieren, also beschloss ich, einfach mitzumachen. Ich improvisierte also ein wenig und tada. So schlecht schien es gar nicht gewesen zu sein, denn ich gewann den 2. Preis. 
Der Wettbewerb war also vorbei und ich freute mich schon auf das Essen, was ich bereits riechen konnte. Doch zum Essen kam ich an dem Abend nicht. Ich verliess die Buehne und fand mich in einer Menschenmenge wieder, von denen sich dann schuechtern ein Maedchen im Kostuem hervorhob und nur vorsichtig auf ihr Handy zeigte und die Frage stellte: Shashin tote mo ii desuka? Darf ich ein Foto schiessen?
Ich sagte natuerlich ja und dann gings los. Jeder von ihnen wollte separat ein Foto mit mir und stellte mir die immer gleichen Fragen: Woher kommst du, was machst du hier, warum dieses Kostuem, was hast du bisher gesehen und was willst du hier noch machen? 
Das war anfangs sehr amuesant und ich genoss es, mit ihnen japanisch zu sprechen, insofern es mir moeglich war, aber das nahm dann irgendwann auch ueberhand und frustrierte mich leicht, weil ich dadurch nicht zum Essen kam. Und ich hatte so einen Hunger... Als ich dann irgendwann durch war (nach gefuehlten 100000 Fotos und Konversationen), schaffte ich es zum Buffet - Doch das war leer. Meine Trauer haette nicht groesser sein koennen. Das muss man mir dann auch angesehen haben, denn ploetzlich kamen ein paar von den Japanern, mit denen ich Fotos geschossen hatte, und gaben mir Essen. Das war so die ultimative Kehrtwende und ich haette nicht gluecklicher sein koennen. 
Anschliessend fuhr ich dann nach Hause und legte mich schlafen.
Tokyo Disneyland
Am 31.10 (das eigentliche Halloween) fuhr ich dann abends mit Yoko nach Ikspiari. Eine Einkaufsmall direkt neben dem Tokyo Disneyland, in der wohl eine Halloween Party stattfinden sollte. Viele Menschen, viel Essen, alles drum und dran. Wir fuhren also im Kostuem hin (Yoko als Katze), kamen an und stellten fest: Wir waren die Einzigen im Kostuem. 
Das war leicht irritierend (nicht nur fuer uns) und alle Anwesenden guckten uns an und wollten wieder Fotos. Die, die sich nicht trauten, zu fragen, riefen nur zu ihren Freunden: Sugoi! Banana! (Wow, eine Banane!) oder Oishii so! (Mhm lecker!) (→ das war die lustiges und komischste Bemerkung, die ich in den ganzen Tagen gehoert hatte). 
Wir liefen also durch die Mall, guckten uns alles an und fanden ein Purikura. Wir machten also Bilder und gingen anschliessend essen. 
Purikura mit Yoko
Als wir wieder nach Hause fuhren, sprach mich noch eine Familie an und fragte, ob sie ein Foto machen duerfte. Ich sagte natuerlich ja und sie erzaehlte mir, sie haette mich die ganze Zeit ueber gesucht, weil sie unbedingt ein Foto wollte. Das hat mich dann ziemlich erstaunt und gluecklich gemacht, weil ich nie im Leben gedacht haette, so viel Aufmerksamkeit mit diesem Kostuem zu erhalten. Besonders nicht in Tokyo! 
Yoko hatte an dem Tag dann also viel zu lachen und wir hatten einen sehr ausgelassenen Abschluss fuer den verrueckten Monat Halloween.
Ich hoffe, ihr konntet auch ein bisschen lachen und schmunzeln und hattet ein grossartiges Halloween!
Liebe Gruesse,
Marcel und ich
Max